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Deutsch als erste Sprache
Rumänische und ungarische Kultur inmitten der Karpaten
- Busreise
- 9 Tage
- Geeignet für kleine und große Gruppen
Kunst und Architektur sind die stillen Zeugen bewegter Geschichte und reicher Kultur. Im Laufe der Jahrhunderte haben mehrere unterschiedliche Kulturen, Nationen und Nationalitäten auf die rumänische Kultur eingewirkt und durch ihre Mischung und Verschmelzung wurde Rumänien immer reicher, vielseitiger und interessanter.
1. Tag: Fahrt nach Sighet
Fahrt nach Petea, dem ungarisch-rumänischen Grenzübergang. Begrüßung durch die rumänische Reiseleitung und Weiterfahrt über Satu Mare nach Sighetu Marmației, der alten Hauptstadt von Maramureș. Abendessen und Übernachtung in Sighet.
2. Tag: Maramureș
In Sighet begeben wir uns auf die Spuren einer reichen jüdischen Geschichte. Hier wurde der Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel geboren. Und von hier deportierten ihn die Nazis nach Auschwitz. Seit 2002 ist sein Geburtshaus eine Gedenkstätte. In Sighet schauen wir uns auch das Memorial-Museum an. Es ist in einem alten Gefängnisbau untergebracht und informiert sehr eindrucksvoll über die Verbrechen des Kommunismus in Rumänien. Dann erkunden wir die Maramuresch – jene Region, welche die Rumänen als den ursprünglichsten Teil ihres Landes preisen. Hier haben sich die Traditionen und Bräuche, die Lebensweise und volkstümliche Kunst am besten erhalten. Am Ufer der Iza und Mara scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Eine Zivilisation des Holzes prägt die jahrhundertealte geschichtliche Entwicklung: „Das Holz ist Leben, und Leben ist Holz“. Die Kirchen und Tore der Maramuresch gehören zu den Meisterleistungen der Holzarchitektur. Die hölzernen Gotteshäuser von Budesti und Desesti – letztere mit faszinierenden Wandmalereien – stehen unter dem Patronat der UNESCO. Den nächsten Halt machen wir im Dorf Sârbi, um die „eierlegende Wollmilchsau“ von Gheorghe Opriș zu bewundern. Einigst von Wasserkraft angetrieben, befindet sich hier ein „Multifunktionskomplex“ mehrerer Maschinen: Korndreschmaschine, eine Kornmühle, eine „Waschmaschine“ sowie eine Walkmaschine und die hauseigene Schnapsdestille. Übrigens vor etwa 7 Jahren hat Gheorghe diesen Komplex neu erbaut und die alte Konstruktion ist jetzt im Freilichtmuseum von Sibiu zu bewundern. Einer der unvergesslichen Höhepunkte unserer Reise wird der Besuch des Heiteren Friedhofs in Sâpânța sein. Der Volkskünstler Stan Ion Pătraș hat hier etwa dreihundert Grabkreuze mit naiven Bildern bemalt und lustige Verse dazu gedichtet, die „dem Tod den Stachel nehmen“. Abendessen und Übernachtung in Sighet.
3. Tag: Sighet – Vișeu de Sus – Fahrt mit der Wassertalbahn – Sighet
Fahrt nach Vișeu de Sus. Hier fahren wir mit der historischen Waldbahn, was sich ganz sicher als ein besonderes Erlebnis erweisen wird. Die letzte noch regelmäßig fahrende Waldbahn Rumäniens, die Wassertalbahn, verfügt über ein Streckennetz von ca. 60 km. Und es ist wahrscheinlich sogar die letzte Waldbahn der Welt mit Dampfbetrieb. 1932 gebaut, erreicht heute diese schmale Bahn Waldgebiete, wo es keine Straßen oder Dörfer mehr gibt. Nach dem Picknik oben in Paltin kehren wir zurück und im Deutschen Forum von Vișeu de Sus nehmen wir unseren Kaffee.
Auf der Rückfahrt besichtigen wir im Iza Tal zwei alte, typische Gotteshäuser in Ieud und Bârsana. Abendessen und Übernachtung in Sighet.
4. Tag: Sighetu Marmației – Cluj-Napoca
Zuerst unternehmen wir eine Wanderung vom Neteda Pass auf die Gutâi Bergspitze (1443 m), die etwa 3 Stunden dauern wird. Dieser ehemalige Vulkan verleiht uns eine schöne Sicht auf das siebenbürgische Becken. Weiterfahrt nach Șurdești, höchster Holzkirche Europas mit einen 74m hohen Turm. Danach gehen wir etwa eine halbe Stunde nach Plopiș, wo wir eine andere sehenswerte Holzkirche besichtigen werden. Anschliessend Fahrt über Baia Mare und Cluj nach Săvădisla, wo wir die Zimmer für 2 Nächte beziehen. Alternativprogramm: Besichtigung des mineralogischen Museums und des ethnographischen Museums in Baia Mare.
5. Tag: Die Region Kalotaszeg
Heute erkunden wir die von Ungarn geprägte Region Kalotszeg.
Fahrt nach Huedin/Banfyhunyad, wo wir kurz auf dem Zug umsteigen. Danach Fahrt mit dem Pferdewagen zu einem traditionell eingerichteten Gasthof. Wanderung durch die malerische Hügellandschaft nach Izvoru Crișului/Körösfő.
Besichtigung der schlichten Dorfkirche aus dem 18. Jh.
Rückfahrt nach Săvădisla für die 2. Übernachtung.
Alternativprogramm: Besichtigung sonstiger ungarischer Dörfer wie Văleni, Sâncraiu und Râșca.
6. Tag: Von Săvădisla nach Remetea/Töröcko
In der Früh machen wir uns auf den Weg nach Turda/Thorenburg, wo wir die Salzbergwerke aus der Zeit Maria Theresia besichtigen, heute zweifellos ein touristischer Anziehungspunkt. Die Franz Joseph Gallerie, die Rudolf Mine und der Echosaal sind nur einige der atemberaubenden Säle, die wir besichtigen. Gegen Mittag ziehen wir unsere Bergschuhe an und wandern etwa eine Stunde auf den Spuren des legendären Königs Ladislau durch die Cheile Turzii/Thorenburger Klamm, eine interessante Karstformation. Den Nachmittag verbringen wir im siebenbürgischen Westgebirge. Hier befindet sich die Ortschaft Rimetea/Töröcko, die seit dem 12 Jhr. urkundlich erwähnt ist. Die Siedler des Dorfes waren Eisenerzbergleute und Eisenschmiede von deutscher Abstammung. Heute erfolgt hier kein Eisenabbau mehr. Aber die schmiedeisernen Zierden, Eisengeräte und andere Gebrauchsartikel können im Dorf bewundert werden. Die kalkweissen Häuser und das einheitliche Dorfbild verhalfen dem Dorf zu mehreren Auszeichnungen. Auf den Titel „Das schönste Dorf Siebenbürgens“ und „Europa Nostra Peris“ sind die Bewohner am meisten stolz. Danach erfolgt eine Wanderung – etwa 2 Stunden – auf den Hausberg des Dorfes. Hier, am Fusse des Felsens Székelykõ, wo die Sonne zweimal aufgeht, geniessen wir ein ungarisches Abendessen.
Alternativprogramm: Fahrt nach Aiud und Besichtigung der imposanten Wehrkirche. Möglichkeit zu einer Weinkostprobe im Weinland.
7. Tag: Motzenland und die Westkarpaten
Heute verlassen wir das Gebiet mit ungarischer Bevölkerung und fahren in eine rein rumänische Region, in das Motzenland. Die Moți (Motzen) blicken auf eine lange Geschichte zurück. Sie sind direkte Nachfahren der Daker und römischen Kolonisten, die während der römischen Herrschaft in Dakien hierher gebracht wurden, um die Arbeit in den Goldbergwerken des Westgebirges zu unterstützen.
In Lupșa besichtigen wir das ethnographische Museum, eine Darstellung des Lebens der Motzen. Anschliessend fahren wir weiter entlang des Flusses Arieș bis Garda de Sus; von hier fahren wir mit Kleinbussen zur einzigartigen Eishöhle Scărișoara. Das Naturphänomen stammt aus der letzten Eiszeit.
Abendessen und Übernachtung in Arieșeni.
Alternativprogramm: Fahrt nach Roșia Montană/Alburnus Maior, einer der ältesten Ortschaften Rumäniens. Besichtigung des Dorfes mit seinem multikulturellen Erbe (Kirchen von 9 verschiedenen Religionen) und archäologischen Funden aus der römischen Zeit. Besichtigung des Goldminenmuseums.
8. Tag: Arieșeni – die Bärenhöhle von Chișcău – Oradea
Vormittags überquerren wir die Westkarpaten über den Vartoppass (hier ist eine kleine Wanderung vorgesehen) und kommen nach Chișcău. Hier besuchen wir eine der bekanntesten und schönsten Tropfsteinhöhlen der Westkarpaten, die Bärenhöhle. Danach fahren wir nach Felixbad, einem der bekanntesten Kurorten Rumäniens. Die Seerose, die im lauwarmen Wasser gedeiht ist nur hier zu finden. In Oradea/Großwardein sehen wir u.a. die Kirche mit Mond, den Domherrengang, den Bischofspalast, den römisch-katholischen Dom. Abendessen und Übernachtung in Oradea.
9. Tag: Heimreise
Rückfahrt ab Oradea.
Leistungen:
– Alle 8 Übernachtungen und Halbpension;
– Fachkundige Reiseleitung ab/bis Grenze Rumäniens;
– 2 x traditionelles Abendessen bei den Bauern (im Rahmen von Halbpension);
– Fahrt mit dem Schmalspurbahn in Vișeu de Sus;
– Weinverkostung in Aiud mit lokalen Weine;
– 2 x traditionelles Abendessen bei den Bauern (im Rahmen von Halbpension);
– Alle Eintrittskarten;
– Ein EZ frei bei 20 zahlenden Gästen;